Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur erklären, wie Sie online den passenden Vertrag finden.


Viele Haus­besitzerinnen und Hausbesitzer denken jetzt über den Einbau einer Wärmepumpe nach – diese erhöht den Strombedarf. Je besser ein Haus gedämmt ist, desto effizienter ist eine Wärmepumpe. Ob sich eine Wärmepumpe wirtschaftlich lohnt, hängt stark davon ab, wie teuer der Strom für ihren Betrieb ist.

Zuerst Zähler prüfen

Die meisten Online-Vergleichsportale setzen einen eigenen Zähler für die Wärmepumpe voraus. Nur dann gelten die Preise für die angezeigten Tarife. Daher ist es wichtig vorher zu prüfen ob:

  • für die Wärmepumpe ein separater, zweiter Zähler installiert ist,
  • der Zähler ein oder zwei Zählwerke hat (Eintarifzähler oder Zweitarifzähler) und ob
  • ein Steuerungsgerät für die Wärmepumpe installiert ist.
Auf Tarifbedingungen achten

Für die Tarifsuche gelten die gleichen Tipps wie für den Tarifvergleich beim Haushaltsstrom:

  • Maximale Laufzeit von zwölf Monaten
  • Kündigungsfrist von mindestens zwei Wochen
Zusätzlich gilt es folgendes zu beachten:

In den Voreinstellungen die Tarifsuche nicht zu sehr einschränken. Nehmen Sie zum Vergleich auch Tarife ohne Preisgarantie in die Suche auf, um die Auswahl zu vergrößern. Falls günstige Tarife mit Preisgarantie im Ranking zur Auswahl stehen, können Sie sich immer noch dafür entscheiden.

Bei Anbietern, die in Frage kommen, ein persönliches Angebot einholen. Online-Rechner bieten zwar eine Auskunft über die Postleitzahl, ob eine Belieferung möglich ist. Doch letztendlich ist beim Heizstrom nicht nur die Postleitzahl entscheidend, sondern die genaue Adresse – die Auskunft des Online-Rechners kann daher auch falsch sein.

Nicht immer geben Vergleichsplattformen die korrekten Konditionen für Wärmepumpenstrom des örtlichen Grundversorgers an. Deshalb sollten Sie direkt auf der Homepage des Grundversorgers prüfen, ob es einen entsprechenden Wärmepumpentarif gibt oder diesen telefonisch erfragen

Sie sollten zudem prüfen, ob nicht ein Kombitarif günstiger ist. Vor allem bei einem geringen Stromverbrauch, der zwischen 3000 und 5000 kWh liegt, lohnt sich ein Wärmestromtarif nicht.

Angebote der KEK

Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) berät kostenfrei und neutral zu Gebäudesanierung, Fördermitteln, Heizungstausch und erneuerbaren Energien. weitere Informationen und Terminvereinbarung.

Außerdem finden regelmäßig Online-Vorträge zum Thema Wärmepumpe statt. Die nächsten Termine für 2024 werden ab Februar im KEK-Veranstaltungskalender veröffentlicht.