Die Stadt Karlsruhe setzt auf effizientere Elektro-Großgeräte


Nicht nur Stromkosten, sondern auch CO2-Emissionen lassen sich signifikant reduzieren, wenn Elektrogroßgeräte auf den neusten technischen Stand gebracht werden. Die Stadt Karlsruhe hat dieses Potenzial erkannt und eine Austauschaktion gestartet. Nachdem im vergangenen Jahr bereits 300 ältere Großgeräte in Schulen, Kindergärten und Horts ersetzt worden waren, fiel nun der Startschuss für die nächste Runde. Diese umfasst weitere 300 Geräte, die als Paket ausgeschrieben und über den Klimaschutzfonds der Stadt Karlsruhe finanziert werden.

In den Dienststellen, Schulen, Kindergärten und Horten der Stadt gibt es eine Vielzahl von Elektrogroßgeräten wie Kühlschränke, Elektroherde, Backöfen, Wasch- und Spülmaschinen sowie Trockner. Diese sind nicht selten älter als zehn Jahre und benötigen daher im Vergleich zu modernen Geräten unnötig viel Strom. „Hier liegt ein erhebliches Einsparpotenzial“, stellt Veit Moosmayer von der Karlsruher Klimaschutz- und Energieagentur (KEK) fest. So verbraucht eine Kühl-Gefrier-Kombination aus den 90er Jahren dreimal mehr Strom als ein modernes Kühlgerät der Effizienzklasse A+++. Mit einem Tausch gegen ein Neugerät lassen sich somit über 100 Euro Stromkosten im Jahr sparen.

Einsparung von 600 Tonnen CO2 innerhalb von 15 Jahren

„Der Einspareffekt ist bei Kühlschränken oder Waschmaschinen so dramatisch, dass sich selbst bei Mitbetrachtung der Ressourcen und der Energie für die Geräteproduktion ein Austausch nach zehn Jahren lohnt“, ergänzt Oliver Decken vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft. Für die neuen Geräte wurde darauf geachtet, dass sie die aktuell beste Effizienzklasse A+++ nochmals unterschreiten. Alle neuen Waschmaschinen unterstützen mit Anzeigen die optimale Programmwahl im Alltag. „Die berechnete CO2-Einsparung durch den Austausch liegt bei 600 Tonnen in den nächsten 15 Jahren“, so Oliver Decken.

Quelle: Stadtzeitung vom 30.10.2020


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Hintergrund: Im Auftrag der Stadt Karlsruhe hat die KEK das Projektmanagement für den Austausch von Elektrogeräten in städtischen Schul- und Lehrküchen sowie Kitas in Karlsruhe durchgeführt.

Zum Artikel in der Stadtzeitung

In unserem Video beantworten wir sämtliche Fragen zum Balkonmodul und geben konkrete Tipps zur Umsetzung


Mit einem Balkonmodul zuhause selber Solarstrom erzeugen?

Solarstrom ist längst günstiger als Strom aus dem Netz und nicht nur etwas für Hausbesitzer*innen mit eigenem Dach. „Balkonmodule“ sind Mini-Photovoltaikanlagen und eine attraktive Alternative für alle, die zur Miete oder in einer Eigentumswohnung mit wohnen und auf dem Balkon oder der Terrasse ihren eigenen Solarstrom erzeugen möchten. Wie funktioniert ein Balkonmodul? Was muss ich beim Kauf und bei der Installation beachten? Muss man es anmelden? Was kostet ein Modul und was bringt es? Lohnt es sich für mich – und für die Umwelt? In unserem Video beantworten wir sämtliche Fragen zum Balkonmodul und geben konkrete Tipps für Ihr eigenes Projekt!

Das Video „Balkonmodul – Solarenergie zuhause“ ist eine Kooperation des Helmholtz-Projekts „Energietransformation im Dialog – Vom Reallabor zum Karlsruher Transformationszentrum“ des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) und dem Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg.

Inhalt:

  • 1:03 Für wen sind Balkonmodule geeignet?
  • 1:55 Was ist ein Balkonmodul?
  • 2:53 Wie richte ich das Balkonmodul ein?
  • 4:15 Wie funktioniert ein Balkonmodul?
  • 4:58 Auf einen Blick: Zusammenfassung

Zum Video „Balkonmodul – Solarenergie zu Hause“


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Mitwirkende: Energietransformation im Dialog, ITAS / Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Johanna Sterrer, Anna-Barbara Grebhahn, Marius Albiez, Volker Stelzer Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK): Maria Gagliardi-Reolon, Hannah Ritter, Birgit Groh

Klimagerechte Stadt-, Wärme- und Mobilitätsplanung vor dem Hintergrund des neuen Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg


Was bedeutet es für eine Kommune oder einen Landkreis „Klimagerecht unterwegs“ zu sein? Und welche Entscheidungen und Beschlüsse müssen dafür in der Verwaltung und auch im Gemeinderat getroffen werden? Basis für alle Entscheidungen ist eine gute Planung und die beginnt schon mit der Bauleitplanung. Mit dem neuen Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg stehen zukünftig weitere wichtige Planungsinstrumente wie Klimamobilitätspläne und auch Wärmepläne bereit.

Welche Möglichkeiten des klimagerechten Planens auf kommunaler Ebene bestehen und wie die Planung umgesetzt werden kann, stand im Fokus bei der Veranstaltung „Klimagerecht unterwegs – Stadt-, Wärme- und Mobilitätsplanung vor dem Hintergrund des neuen Klimaschutzgesetzes BW“ am 12.10.2020. Zur Information und zum virtuellen Austausch hatten der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RMVO) und die Energieagenturen der Region – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK), Energieagentur Mittelbaden und Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA)- die Planungsämter der Kommunen in der Region, aber auch Bauträger und Architekten eingeladen.

Die Veranstalter präsentierten ihren neuen Leitfaden mit dem Titel „Klimagerechte Bauleitplanung für die Region Mittlerer Oberrhein“, unter anderem anhand von Praxisbeispielen aus Graben-Neudorf und Bruchsal. „Da wir beim Bauen langfristig die Weichen für den Energieverbrauch stellen, gehört dieser Sektor zu den wirksamsten Hebeln der lokalen Klimapolitik“, unterstrich Hager. Vor diesem Hintergrund beleuchteten die Veranstalter die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten des klimagerechten Planens, um Kommunen auf ihrem Weg zu einer möglichst energieeffizienten Quartiers- und Siedlungsplanung zu unterstützen. Ergänzend dazu zeigten zwei Referenten unter den Stichworten „Klimamobilitätspläne“ und „Neue Mobilität im Quartier“ Beispiele aus dem Mobilitätsbereich auf.

Via Live Stream verfolgten rund 100 Zuschauer das Programm aus der Buhlschen Mühle in Ettlingen. Angesprochen waren die Planungsämter der Kommunen in der Region, aber auch Bauträger und Architekten. Die Veranstaltung war der erste Termin im Regierungsbezirk Karlsruhe aus dem geförderten Projekt „Klimaverträgliche Entwicklung mit dem Schwerpunkt Mobilität in Städten und Gemeinden“.


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Weitere Informationen finden Sie auch unter https://reabw.de und www.region-karlsruhe.de.

Die Online-Veranstaltung wurde gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung. Veranstalter waren die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur, die Energieagentur Mittelbaden, die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein in Kooperation mit dem Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg.

Foto: ©Gemeinde Graben-Neudorf

Zwei Projektreferenten (m/w/d) für Nachhaltige Mobilität & Klimaschutz / Start zum nächstmöglichen Zeitpunkt / Bewerbung bis zum 23.10.2020


Projektreferent (m/w/d)  Nachhaltige Mobilität (ab sofort in Vollzeit)
Die Vollzeitstelle soll möglichst zeitnah besetzt werden und ist zunächst befristet bis November 2024.
 
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitte mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem möglichen Eintrittstermin per E-Mail bis zum 23. Oktober 2020 an info@kek-karlsruhe.de richten.
 

 

Projektreferent (m/w/d)  Klimaschutz (ab sofort in Elternzeitvertretung)
Die Stelle wird in Teilzeit mit 32 – 35 Wochenstunden als Mutterschutz- und Elternzeitvertretung besetzt und ist zunächst befristet bis 30. April 2022.
 
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, die Sie bitte mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem möglichen Eintrittstermin per E-Mail bis zum 23. Oktober 2020 an info@kek-karlsruhe.de richten.
 


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unter Über uns / Karriere

In den Karlsruher EnergieQuartieren Wettersbach, Stupferich und Grötzingen bietet die Karlsruher Energie und Klimaschutzagentur (KEK) im Oktober und November kostenfreie Messungen zur Luftdichtigkeit an


Bernd Gewiese bei der Luftdichtigkeitsmessung ©KEK

Kennen Sie die natürliche Luftwechselrate Ihres Gebäudes bei geschlossenen Türen und Fenstern? Kaum einer weiß, dass sie entscheidend für ein behagliches Wohnklima und zur Vermeidung von Schimmelbildung an Wärmebrücken ist. Eine zu hohe natürliche Luftwechselrate bei geschlossenen Türen und Fenstern kann die Ursache für hohe Heizkosten sein, ein zu geringer Luftwechsel sorgt für „dicke Luft“ im Raum.

Wie hoch die natürliche Luftwechselrate eines Hauses ist, bestimmen die Gebäudeenergieberaterinnen und -berater der KEK durch die Messung der Luftdichtigkeit bei leichtem Überdruck. Die Messung ist die ideale Ergänzung zu einer Thermografie-Aufnahme und ein praktisches Instrument zur Qualitätssicherung bei Neubauten oder energetischen Sanierungen. Wer beispielsweise wissen möchte, ob die Luftwechselrate nach der Fenstersanierung noch ausreicht oder Fragen zum richtigen Lüftungsverhalten hat, erhält von den Experten eine unabhängige Empfehlung.

Für Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer in den Karlsruher EnergieQuartieren Wettersbach, Stupferich und Grötzingen bietet die KEK im Oktober und November Luftdichtigkeitsmessungen an. Interessierte können sich ab sofort per Email unter info@kek-karlsruhe.de oder Tel. 0721 480 88-22 für eine kostenfreie Messung anmelden und einen Termin vereinbaren.


Weitere Informationen

www.karlsruher-energiequartiere.de