Hinweise und Möglichkeiten nach Ende der EEG-Förderdauer


Photovoltaikanlagen, die nach den Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefördert werden, erhalten für 20 Jahre zuzüglich des Inbetriebnahmejahres eine Vergütung für den eingespeisten Strom. Für ältere Anlagen, die vor dem  Jahr  2000  installiert  wurden,  regelte  das  EEG  2000,  dass  das  Jahr  2000  als  Inbetriebnahmejahr  gilt.  Damit endet für alle PV-Anlagen, die im Jahr 2000 oder früher installiert wurden, die Förderung zum Jahresende 2020. Bei PhotovoltaikAnlagen,  die  nach  20  Jahren  aus  der  EEG-Förderung  fallen,  spricht  man  von  Ü20-Anlagen.

Für die Betreiber dieser sogenannten Ü20-Photovoltaik-Anlagen gibt es zwei hilfreiche Leitfäden mit aktuellen Informationen:

  1. Die Handlungsanweisung der Energieagentur NRW „Hinweis für Betreiber von Ü20-Photovoltaikanlagen“

  2. Der Leitfaden des Solarcluster BW „Weiterbetrieb von Ü20-Photovoltaikanlagen“

Haben Sie weitere Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Expert*innen.


Foto: ©Photovoltaik-Netzwerk BW/ Kuhnle&Knödler

Die Aufzeichnung unseres Online-Seminars zur Sanierung von Nachtspeicherheizungen finden Sie auf unserem YouTube Kanal


In vielen Gebäuden wurden in den siebziger Jahren elektrische Nachtspeicherheizungen installiert. Wer eine solche Heizung hat, hat die Heizkostenexplosion der letzten Jahre am eigenen Geldbeutel gespürt. Am praktischen Beispiel seines eigenen Gebäudes zeigt Dr. Bernd Gewiese, wie sich eine Nachtspeicherheizung ohne große Umbauten im Innenraum sanieren lässt.

Im Seminar erfahren Sie Details zu Kosten, Förderung und Amortisationszeiten sowie zur Nutzung erneuerbarer Energien als kostengünstiger Alternative zum Strom.

>>Zur Aufzeichnung in unserem YouTube Kanal

Unser nächstes Online-Seminar zum Thema Nachtspeicherheizung ist am 14. Januar 2021 


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Online-Seminar zur Thermografie am 3. Dezember und kostenfreie Wärmebildaufnahmen für private Haushalte in Stupferich, Wettersbach und Grötzingen während der Wintermonate


Wärmeverlusten auf der Spur: Bei winterlichen Temperaturen können Wärmebildkameras Schwachstellen und Feuchtigkeit in der Gebäudehülle sichtbar machen.

Online-Seminar zur Thermografie am 3. Dezember

Wie eine Messung mittels Wärmebildkamera funktioniert, was für eine solche Analyse spricht und für wen sie sich eignet, erklärt KEK-Energieberater Dr. Bernd Gewiese im kostenfreien Online-Seminar „Thermografie zur Sanierungsplanung“ am Donnerstag, 3. Dezember 2020 von 18 bis 19:30 Uhr anhand von Praxisbeispielen. Das Seminar richtet sich an Wohnungs- und Hauseigentümer*innen sowie an alle Interessierten.
Zur Veranstaltung (Anmeldung)

Kostenfreie Wärmebildaufnahmen und Erstberatung in den EnergieQuartieren

Während der Wintermonate bieten wir nach individueller Terminvereinbarung kostenfreie Thermografie-Aufnahmen an. Das Angebot gilt ausschließlich für Bürger*innen mit Gebäuden innerhalb der aktuellen EnergieQuartiere. Voraussetzung für die Gebäudethermografie sind Außentemperaturen um den Gefrierpunkt. Je kälter es draußen ist, desto besser können Wärmebildkameras Schwachstellen sowie Feuchtigkeit in der Gebäudehülle sichtbar machen. Im Rahmen einer neutralen, unabhängigen Beratung erläutert ein*e Energieberater*in der KEK die Aufnahmen, schätzt den energetischen Zustand der Gebäudehülle ein und gibt Tipps zu möglichen Sanierungsmaßnahmen. Ziel ist es, Eigentümer*innen Impulse für weitere Sanierungsschritte auf Basis der Aufnahmen zu geben. Die Erstberatung dient der Information, es werden keine Gutachten erstellt.

Sofern die Pandemie-Entwicklung es zulässt, können Termine unter der Woche von Dezember bis März vereinbart werden. Die Messungen finden bei Temperaturen bis maximal 5°C entweder morgens vor Sonnenaufgang oder am frühen Abend statt. Anmeldungen sind per E-Mail unter
info@kek-karlsruhe.de oder telefonisch unter 0721 48088-22 möglich.


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Energieberaterin Yasmini Yekini (KEK) gibt Tipps zum Start der Heizperiode


Die Tage werden kürzer und es wird kälter: Mit dem Herbst hat auch die Heizsaison begonnen. Im deutschen Durchschnittshaushalt entfallen knapp 60 Prozent der Nebenkosten auf die Heizenergie. Yasmin Yekini von der KEK gibt Tipps, wie Sie mit geringeren Kosten komfortabel durch die kalte Jahreszeit kommen:

Tipp 1: Heizkörper entlüften

Manchmal werden nicht alle Heizkörper gleichmäßig warm. Wenn es anfängt zu gluckern, ist wahrscheinlich zu viel Luft im Heizkörper. Das ist nicht nur störend und ungünstig für das Raumklima, sondern erhöht auch den Heizenergieverbrauch. Deshalb sollten Heizkörper regelmäßig entlüftet werden. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie das auch selber machen: Mit einem Vierkantschlüssel öffnet man das seitliche Entlüftungsventil und lässt die Luft raus – bis statt der Luft nur noch Wasser entweicht. Anschließend müssen Sie eventuell etwas Wasser nachfüllen.

Yasmin Yekini gibt Tipps zum richtigen Heizen ©KEK

Tipp 2: Heizung richtig einstellen

Die Heizung sollte individuell auf den tatsächlichen Wärmebedarf des Haushalts eingestellt sein. Eine Raumtemperatur von 20°C reicht zum Wohlfühlen aus, in Schlafzimmer, Flur und Küche sind 16 bis 18°C optimal. In der Nacht, zum Lüften oder wenn Sie nicht zu Hause sind, ist es sinnvoll, die Temperatur auf 16°C abzusenken. Kühler sollte es allerdings nicht werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Überprüfen Sie die programmierten Ein- und Ausschaltzeiten der Heizung. Haben sich Ihre Aufsteh- oder Schlafenszeiten geändert? Dann sollten Sie auch die Betriebsphasen Ihrer Heizung anpassen. So können Sie Ihren Heizenergieverbrauch schon mit kleinen Handgriffen spürbar senken.

Tipp 3: Rohrleitungen dämmen

 So wie man im Winter einen dicken Pulli anzieht, so sollten auch die Rohrleitungen und Armaturen, wie z.B. Pumpen, schön warm eingepackt sein. Gerade in unbeheizten Räumen und Heizungskellern kann man die Rohre nachträglich gut dämmen und eine unzureichende Dämmung gegen eine bessere austauschen. Einfache Faustregel: Die Rohrleitung ist gut gedämmt, wenn die Dämmung etwa so dick ist wie das Rohr selbst.

Tipp 4: Machen Sie den Heiz-Check

Bei winterlichen Außentemperaturen von maximal 5°C bieten wir für private Haushalte mit Gas- oder Ölheizkessel, Fernwärmestation oder Wärmepumpe den Heiz-Check der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg an. Dabei prüfen wir vor Ort, ob die Heizungsanlage optimal eingestellt ist. Anschließend erhalten Sie einen Kurzbericht mit den Ergebnissen und Empfehlungen. Die Eigenbeteiligung für den Check liegt bei 30 €. Anmeldung unter info@kek-karlsruhe.de oder 0721/48088-23. 


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Energie-Checks der Verbraucherzentrale

Die Stadt Karlsruhe setzt auf effizientere Elektro-Großgeräte


Nicht nur Stromkosten, sondern auch CO2-Emissionen lassen sich signifikant reduzieren, wenn Elektrogroßgeräte auf den neusten technischen Stand gebracht werden. Die Stadt Karlsruhe hat dieses Potenzial erkannt und eine Austauschaktion gestartet. Nachdem im vergangenen Jahr bereits 300 ältere Großgeräte in Schulen, Kindergärten und Horts ersetzt worden waren, fiel nun der Startschuss für die nächste Runde. Diese umfasst weitere 300 Geräte, die als Paket ausgeschrieben und über den Klimaschutzfonds der Stadt Karlsruhe finanziert werden.

In den Dienststellen, Schulen, Kindergärten und Horten der Stadt gibt es eine Vielzahl von Elektrogroßgeräten wie Kühlschränke, Elektroherde, Backöfen, Wasch- und Spülmaschinen sowie Trockner. Diese sind nicht selten älter als zehn Jahre und benötigen daher im Vergleich zu modernen Geräten unnötig viel Strom. „Hier liegt ein erhebliches Einsparpotenzial“, stellt Veit Moosmayer von der Karlsruher Klimaschutz- und Energieagentur (KEK) fest. So verbraucht eine Kühl-Gefrier-Kombination aus den 90er Jahren dreimal mehr Strom als ein modernes Kühlgerät der Effizienzklasse A+++. Mit einem Tausch gegen ein Neugerät lassen sich somit über 100 Euro Stromkosten im Jahr sparen.

Einsparung von 600 Tonnen CO2 innerhalb von 15 Jahren

„Der Einspareffekt ist bei Kühlschränken oder Waschmaschinen so dramatisch, dass sich selbst bei Mitbetrachtung der Ressourcen und der Energie für die Geräteproduktion ein Austausch nach zehn Jahren lohnt“, ergänzt Oliver Decken vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft. Für die neuen Geräte wurde darauf geachtet, dass sie die aktuell beste Effizienzklasse A+++ nochmals unterschreiten. Alle neuen Waschmaschinen unterstützen mit Anzeigen die optimale Programmwahl im Alltag. „Die berechnete CO2-Einsparung durch den Austausch liegt bei 600 Tonnen in den nächsten 15 Jahren“, so Oliver Decken.

Quelle: Stadtzeitung vom 30.10.2020


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Hintergrund: Im Auftrag der Stadt Karlsruhe hat die KEK das Projektmanagement für den Austausch von Elektrogeräten in städtischen Schul- und Lehrküchen sowie Kitas in Karlsruhe durchgeführt.

Zum Artikel in der Stadtzeitung

In unserem Video beantworten wir sämtliche Fragen zum Balkonmodul und geben konkrete Tipps zur Umsetzung


Mit einem Balkonmodul zuhause selber Solarstrom erzeugen?

Solarstrom ist längst günstiger als Strom aus dem Netz und nicht nur etwas für Hausbesitzer*innen mit eigenem Dach. „Balkonmodule“ sind Mini-Photovoltaikanlagen und eine attraktive Alternative für alle, die zur Miete oder in einer Eigentumswohnung mit wohnen und auf dem Balkon oder der Terrasse ihren eigenen Solarstrom erzeugen möchten. Wie funktioniert ein Balkonmodul? Was muss ich beim Kauf und bei der Installation beachten? Muss man es anmelden? Was kostet ein Modul und was bringt es? Lohnt es sich für mich – und für die Umwelt? In unserem Video beantworten wir sämtliche Fragen zum Balkonmodul und geben konkrete Tipps für Ihr eigenes Projekt!

Das Video „Balkonmodul – Solarenergie zuhause“ ist eine Kooperation des Helmholtz-Projekts „Energietransformation im Dialog – Vom Reallabor zum Karlsruher Transformationszentrum“ des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) und dem Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg.

Inhalt:

  • 1:03 Für wen sind Balkonmodule geeignet?
  • 1:55 Was ist ein Balkonmodul?
  • 2:53 Wie richte ich das Balkonmodul ein?
  • 4:15 Wie funktioniert ein Balkonmodul?
  • 4:58 Auf einen Blick: Zusammenfassung

Zum Video „Balkonmodul – Solarenergie zu Hause“


Weitere Informationen

Mitwirkende: Energietransformation im Dialog, ITAS / Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Johanna Sterrer, Anna-Barbara Grebhahn, Marius Albiez, Volker Stelzer Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK): Maria Gagliardi-Reolon, Hannah Ritter, Birgit Groh